Heutzutage kann jeder schnell und leicht Onlinehändler werden und Produkte aller Art vertreiben. Mit einem Onlineshop kann man sein Sortiment verwalten, seine Produkte bzw. Unternehmen vermarkten und seine Reichweite ausbauen oder Bestellungen und den Versand koordinieren. Eine beliebte Möglichkeit, einen Onlineshop zu erstellen, ist das Content Management System (CMS) WordPress mit dem WordPress-Plugin WooCommerce zu verknüpfen. Mit WooCommerce in 5 Minuten zum Onlineshop – wir erklären euch, wie das geht.
Was genau ist WooCommerce?
WooCommerce ist das führende und kostenlos erhältliche E-Commerce-Shopsystem von WordPress. Das Plugin ist einfach zu bedienen aber dennoch sehr vielseitig. Wie WordPress hat auch WooCommere eigene Plugins und Themes. Es wurde 2011 entwickelt und 2015 schließlich von Automattic, dem Unternehmen hinter WordPress, aufgekauft und nach und nach integriert. Es enthält viele verschiedene Plugins, sowohl kostenlos als auch Premium. Neben seinen eigenen Themes, bietet es das Standard WordPress-Theme „Twenty Nineteen“ und „Storefront“ an.
Ist WooCommerce für meinen Onlineshop geeignet?
Ca 40% aller Websites werden mit WordPress betrieben. Das ist eine ganze Menge. Daher könnte man vermuten, dass WooCommerce die beliebteste Methode ist, um einen Onlineshop zu erstellen. Und das scheint auch zuzutreffen. Laut Statistiken dominiert WooCommerce den Markt unangefochten. Ist WooCommerce also immer die beste Wahl? Das Plugin eignet sich insbesonders für kleine und mittelständische Unternehmen. Wer seinen Shop und Internetauftritt eigenständig betreut und ein begrenztes Budget hat, dem ist mit WooCommerce auf jeden Fall gut gedient.
Was braucht man, um mit WooCommerce einen Shop zu erstellen?
- Eine WordPress-Installation (z.B. ein vorhandener Blog)
- Ein kompatibles Theme
- Das kostenlose WooCommerce-Plugin
Und das wars eigentlich schon. Jetzt muss man sich nur noch ein paar Gedanken über Ziel, Nutzen und Gestaltung machen und ein bisschen Zeit mitbringen.
Mit WooCommerce in 5 Minuten zum Onlineshop
- Suche „Plugins“ in der linken Seitenleiste
- Klicke auf „Plugins“
- Klicke auf „Installieren“
- Gebe das Stichwort„WooCommerce“ in der Suchleiste ein
- Wähle „Jetzt installieren“ und „Aktivieren“
Nun öffnet sich ein Dialog und man kann die wichtigsten Anpassungen vornehmen. Die Grundlegenden Seiten, wie die Shopseite, der Warenkorb und die Kasse, werden automatisch angelegt.
- Wähle den Stadtort des Shops und die Währung aus
- Entscheide dich nun, ob du nur digitale Ware anbietest oder auch versenden möchtest
- Mache Angaben zur Mehrwertsteuer
- Wähle die Zahlungsarten
- Jetzt kannst du damit beginnen, Kategorien zu erstellen und Produkte zuzuordnen
Besonderheiten für den deutschen Markt
Das Produkt wurde für den US-Markt entworfen und in Deutschland gibt es einige Reglungen und Verschriften, die das betreiben von Onlineshops im Allgemeinen und mit WooCommerce im Speziellen erheblich erschweren. Tatsächlich ist Deutschland eines der Ländern mit den kompliziertesten Vorschriften für das Erstellen eines Onlineshops der Welt. Aber keinen Grund zur Panik. Denn wenn man sich zuvor ein wenig informiert und die Vorschriften umsetzt, dann steht einem auch in Deutschland nichts mehr im Wege. Wir haben für euch ein paar der wichtigsten Punkte zusammengetragen, auf die ihr achten solltet:
- Angaben zur Mehrwertsteuer müssen immer sichtbar sein.
- Anfallende Versandkosten müssen frühstmöglich für den Verbraucher transparent gemacht werden.
- Es gibt eine vorgeschriebene Position für das Impressum, die AGB und die Widerrufsbelehrung.
- Widerrufsbelehrungen müssen nach dem Kauf an den Kunden geschickt werden.
- Man muss eines der folgenden Plugins installieren, um den deutschen Vorschriften gerecht zu werden: „WooCommerce Germnzied“ oder „German Market“