DAS LEBEN ALS EINWANDERER IN AUSTRALIEN: 2 ENTSCHEIDENDE DINGE, DIE MAN WISSEN SOLLTE, BEVOR MAN SICH DORT NIEDERLÄSST

Laut einer Erhebung aus dem Jahre 2014 setzen jedes Jahr etwa 250 000 Neuankömmlinge ihren Fuß auf den australischen Kontinent. Umgeben vom Indischen und Pazifischen Ozean, ist Australien eins der am weitesten von Europa entfernten Länder. Bekannt für sein kulturelles Reichtum, seine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt und eine Lebensweise, die teils der europäischen, teils der US-amerikanischen ähnelt, ist das Land der Kängurus der perfekte Ort für Auswanderer wie Sie. Doch bevor Sie all das entdecken, müssen Sie sich über ein oder zwei Dinge informieren. Deshalb werden wir in diesem Artikel 2 entscheidende Dinge behandeln, die Sie wissen sollten, bevor Sie in Ihr Auswandererleben in Australien starten.

Das Aufenthaltsvisum

Egal ob man dort Urlaub machen oder leben will: Um nach Australien zu gehen ist ein Visum obligatorisch.  Man muss aber auch wissen, welches man auswählt. Ihre Auswahl wird zu einem großen Teil davon abhängen, warum Sie nach Australien kommen wollen. Aber auch von der Dauer des Aufenthalts.

Das Besuchervisum

Für kurze Aufenthalte zu Tourismuszwecken können Sie einfach eine elektronische Reiseerlaubnis beantragen. Die eVisitor ist für europäische Staatsbürger bestimmt, die Australien über eine Dauer von bis zu 3 Monaten besuchen wollen. Für Nichteuropäer ist dagegen die ETA Visitor bestimmt. Das Visitor Visa wiederum deckt Aufenthalte zu Tourismuszwecken mit einer Dauer von 3, 6 oder 12 Monaten ab.

Das Studentenvisum

Wenn Sie für mehr als 3 Monate in Australien studieren wollen, müssen Sie ein „Student Visa“ beantragen. Das Studentenvisum erlaubt Ihnen, über die gesamte Dauer Ihres Studiums in Australien zu bleiben. Dabei dürfen Sie gleichzeitig so oft Sie wollen das Land verlassen und wieder einzureisen.

Das Working-Holiday-Visum für Australien

Wenn Sie zwischen 18 und 35 Jahre alt sind, können Sie ein WHV (Working-Holiday-Visum) für Australien beantragen. Dieses gibt Ihnen die Möglichkeit, für bis zu 12 Monate in Australien zu leben und zu arbeiten und so für Ihre Kosten aufzukommen. Sie müssen nur alle Bedingungen für die Einstufung als WHV-Kandidat erfüllen und dieses, auch bekannt als Visum 417, beantragen.

Die Dauervisa

Schließlich existieren drei verschiedene Visa, mit denen man sich langfristig niederlassen und dauerhafter Einwohner werden kann: Das Familiendauervisum, das Dauerarbeitsvisum und das Geschäftsvisum (für Investoren). 

Jedoch ist der Großteil der Visa für Australien kostenpflichtig. Außerdem ist es allgemein teurer, das Visum vor Ort zu beantragen als vor der Einreise und der Erhalt verzögert sich entsprechend noch mehr. Deshalb müssen Sie Ihre Abreise nach Australien bereits im Voraus vorbereiten. Es ist unabdingbar, sich vorher bei der Australischen Botschaft gründlich über die behördlichen Schritte, die man vor der Ankunft erledigen muss, zu erkundigen. 

Die Krankenversicherung

Wenn Sie das deutsche Hoheitsgebiet für eine lange Zeit verlassen, gelten Sie als Auswanderer. Die deutsche Sozialversicherung ist deshalb dann nicht mehr für Sie zuständig. Das bedeutet, dass Sie bei der Einlieferung in ein Krankenhaus oder bei einer ärztlichen Behandlung für Ihre Kosten selbst aufkommen müssen.

Australien verfügt über ein sehr umfangreiches Gesundheitssystem und die Qualität der Versorgung ist erstklassig.
Die Krankenhäuser, Apotheken und Ärzte bieten Ihre Dienste im Allgemeinen an jedem Tag der Woche an und das in allen Städten. Die vom Land abgeschnittenen Gebiete (das Outback), die weder über Krankenhäuser noch über Pflegekräfte in der Nähe verfügen, nutzen einen Dienst namens „flying doctors“. Diese garantieren den Einwohnern im Notfall eine schnelle Hilfe über Funk oder auf dem Luftweg.

Durch dieses hochqualitative Gesundheitssystem, ist die medizinische Versorgung in Australien sehr ausgeprägt. Aus diesem Grund raten wir Ihnen, eine Krankenversicherung abzuschließen, um die Kosten für jeden noch so kleinen Arztbesuch zu minimieren.

Abschließend benötigen Auswanderer zu ihrer Gesundheit keine zusätzlichen Impfungen, es sei denn sie befinden sich in einem Land, in dem das Gelbfieber verbreitet ist. Denken Sie aber daran, die Grundlagenimpfungen, etwa gegen Hepatitis B, Polio, Diphterie und Tetanus zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen.

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