Zehn typische Fehler im Englischen

Entdecken Sie die ‚Zehn typischen Fehler im Englischen‘ und verbessern Sie Ihre Sprachkenntnisse! Unser Leitfaden bietet einfache Erklärungen und praktische Tipps, um häufige Stolpersteine zu vermeiden. Ideal für Deutschsprachige, die ihr Englisch perfektionieren wollen.

Zehn typische Fehler im Englischen: Wer eine Zweit- oder Fremdsprache wie Englisch, Spanisch oder Französisch lernt, weiß am besten – Wir alle machen Fehler. Mal sind es kleine Grammatikfehler, die uns gar nicht auffallen, oder wir versuchen bekannte Redewendungen aus unserer Muttersprache wortwörtlich zu übernehmen. Manchmal kann man auch zwei ähnliche Wörter einfach nicht auseinander halten. All dies sind ganz natürliche und verständliche Patzer, mit denen jede Person zu kämpfen hat, die sich eine neue Sprache aneignen möchte. Auch in der meistgesprochenen Sprache der Welt – Englisch – passieren uns häufig noch kleine Fehler. Um Sie sicherer im Umgang mit der englischen Sprache zu machen, haben wir Ihnen hier 10 der häufigsten common mistakes aufgezählt, die jede/m english learner früher oder später mal passieren können.

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1. They’re / Their / There

Diese drei Begriffe sind sich in ihre Aussprache zum Verwechseln ähnlich und werden deshalb von vielen Englischlernern falsch angewendet Damit gehören sie zu den häufigsten Englisch Fehlern. Ihre Bedeutungen und Funktionen sind jedoch komplett verschieden, weshalb es in der schriftlichen Kommunikation wichtig ist, auf die richtige Schreibform zu achten, um Unstimmigkeiten aus dem Weg zu gehen.

They’re: Ist eine contraction. Besteht also aus zwei Wörtern. Genauer gesagt einem Subjekt und einem Verb (They are) und bezieht sich auf eine Gruppe von Menschen

They’re (they are) at home right now – Sie sind gerade zuhause.

Their: Ist ein Possessivpronomen und zeigt den Besitz einer Gruppe an.

Their cat is allowed to go outside – Ihre Katze darf nach draußen gehen.

There: Ist eine Ortsangabe und lässt sich am besten mit „dort“ oder „da“ übersetzen.

She loves going there – Sie liebt es dorthin zu gehen.

2. Its / It’s

Dies ist ein sehr häufiger Englisch Fehler, der auch noch den besten native speaker passieren kann. Während its ohne Apostroph das Possessivpronomen für die 3. Person Singular darstellt und damit den Besitz eines Gegenstandes angibt, ist it’s mit einem Apostroph wieder eine contraction und besteht aus dem Subjekt it und dem Verb is oder has. Wenn man sich also mal nicht sicher sein sollte, hilft es statt „its/it’s“ gedanklich „it is“ oder „it has“ einzufügen. Wenn der Satz so keinen Sinn mehr ergibt, sollte das Possesivpronomen its verwendet werden.

It’s (it is) sunny outside – Es ist warm draußen

The dog bit its own tale – Der Hund hat sich in den eigenen Schwanz gebissen

3. Who / Whom / Whose / Who’s

Dies ist ebenfalls ein häufiger Englisch Fehler, der nicht nur unter Neusprachler/innen vorkommt. Selbst in vielen Filmen oder Serien kann eine Verwechselung entdeckt werden.

Who: Bezieht sich auf das Subjekt des Satzes und wird als Pronomen bzw. Fragewort für ein lebendes Objekt verwendet, wie einer Person.

Who did this? – Wer hat das getan?

Whom: Hier wird nach dem Objekt des Satzes gefragt. Aber viel eher wird hier beschrieben, wer etwas erhält. (In den meisten Fällen, in denen man im Deutschen „Wem?“ fragen könnte, kann man im Englischen „whom“ verwenden).

Whom did you give your book? – Wem hast du dein Buch gegeben?

Whose: Dieses Wort gibt den Besitz an. Wenn also jemanden etwas gehört, fragt man zum Beispiel –

Whose scarf is that? – Wessen Schal ist das?

Who’s: Ist wieder eine contraction (who is) und fragt nach einer lebenden Person.

Who’s (who is) texting me? – Wer schreibt mir?

4. to / too

In der Eile kann das letzte „o“ hinter to schonmal vergessen werden. Dennoch haben beide Begriffe sehr unterschiedliche Bedeutungen.

to: Beschreibt meistens ein Ziel oder eine Aktion und wird deshalb vor einem Nomen oder einem Verb benutzt.

He took me to his game last night – Er hat mich gestern Abend zu seinem Spiel mitgenommen (Ziel)

She was going to call me – Sie wollte mich anrufen (Aktion)

too: Hat sogar gleich zwei Bedeutungen. Es kann zum einen verwendet werden um „auch“ zu sagen, und wird dann meistens am Ende eines Satzes eingefügt. Oder um Extreme zu beschreiben.

She likes Harry Potter, too! – Sie mag auch Harry Potter! (auch)

I think it’s too cold outside – Ich halte es für zu kalt draußen (Extrem)

5. than / then

Auch hier besteht das Problem der gleichen Aussprache. Doch hier kann ein Buchstabe bereits eine komplett andere Bedeutung ausmachen. Bei Vergleichen verwendet man than und bei zeitlichen Abläufen then. Hierfür gibt es unterschiedliche Eselsbrücken wie zum Beispiel sich zu sagen: „Then ist dann und than ist denn“. Doch was auch helfen kann ist das „a“ in than mit dem „a“ in „als“ zu verknüpfen.

He is taller than his brother – Er ist größer als sein Bruder

I was living in Germany back then – Damals habe ich in Deutschland gelebt.

6. False friends

Die meisten Englisch Fehler passieren wahrscheinlich durch sogenannte falsche Freunde. Damit werden Wörter zweier Sprachen bezeichnet, die aufgrund ihrer Aussprache oder Schreibweise leicht zu verwechseln sind, aber nicht die gleiche Bedeutung haben.

DeutschEnglische ÜbersetzungEnglischDeutsche Übersetzung
Ich willI wantI willIch werde
bekommento getbecomewerden
armpoorarmder Arm
landcountrylandGrundstück
rockskirtrockStein
alsosoalsoauch
eventuellmaybeeventuallyschließlich

7. i.e. / e.g.

Im Deutschen verwenden wir als Abkürzung für ein Beispiel lediglich „z.B.“. Aus diesem Grund kann es bei den verschiedenen Abkürzungen im Englischen leicht zur Verwirrung kommen. Viele benutzen sowohl i.e. als auch e.g. als Synonyme. Das ist jedoch verkehrt, denn es gibt tatsächlich Unterschied und entsprechende Regeln wann was angewendet werden sollte.

i.e.: Steht für das lateinische id est, was wörtlich „dies ist“ bedeutet oder eben „das heißt“. Man sollte i.e. also dann verwenden, wenn man etwas umschreiben möchte. (Wenn man in other words einfügen könnte, sollte i.e. verwendet werden)

He posted a picture of his favourite food (i.e. burger and fries) – Er hat ein Foto seines Lieblingsessen geposted (d.h. Burger und Pommes)

e.g.: Steht für das lateinische exempli gratia was soviel wie „um des Beispiels willen“ oder eben „zum Beispiel“ bedeutet. Aus diesem Grund sollte e.g. verwendet werden bevor man ein oder mehrere Beispiele gibt.

Sie liebt italienisches Essen e.g. pizza, spaghetti and lasagna – Sie liebt italienisches Essen wie zum Beispiel Pizza, Spaghetti und Lasagne

8. affect / effect

Diese beiden Begriffe werden ebenfalls von Muttersprachler/innen gerne verwechselt und sind damit häufige Englisch Fehler. Tatsächlich sind sie nicht nur von der Schreibweise fast identisch, auch ihre Bedeutungen können sich ähneln. Um sich den Unterschied zwischen affect und effect besser merken zu können, sollte man sich vorher jedoch bewusst sein, dass beide Begriffe sowohl als Subjekt als auch als Verb fungieren können. Affect (dt. der Affekt) tritt wesentlich häufiger als Verb auf, während effect (dt. der Effekt) mehr Verwendung als Subjekt findet. Beide Begriffe werden benutzt, um eine Veränderung zu verdeutlichen.

affect: Kann so viel wie „beeinflussen“ oder „sich auf etwas auswirken“ bedeuten und wird also verwendet, wenn sich eine Sache auf eine andere auswirkt. Da effect aber auch „Wirkung“ bedeuten kann, kommt es hier häufig zu Verwechslungen. Wenn man in einem Satz jedoch affect durch ein anderes Verb ersetzen kann, kann man sich sicher sein, dass affect richtig ist.

The cold weather affected the crops – Das kalte Wetter hatte einen Einfluss auf die Ernte

Alternativ: The cold weather damaged the crops

effect: Bedeutet so viel wie „Wirkung“ oder Ergebnis“ und wird aus dem Grund meistens als Nomen verwendet.

The effect of the tornado was devastating – Die Auswirkung des Tornados war verheerend.

Achtung! Sowohl affect als auch effect können jedoch auch als Nomen oder Verb verwendet werden. Das Subject affect bezieht sich auf Gefühle, Emotionen oder andere psychologische Kontexte. Doch diese Bezeichnung wird meistens nur in wissenschaftlichen oder psychologischen Texten und Dokumenten verwendet.

Effect als Verb dagegen bedeutet, dass ein Ergebnis erreicht oder herbeigeführt wird. Um zu überprüfen, ob effect in einem Satz als Verb verwendet werden kann, kann man es durch bring about ersetzen. Doch effect als Verb kommt meist nur in politischen oder juristischen Zusammenhängen vor und ist daher eine Außnahme.

9. Literally

Literally und figuratively werden auch im Deutschen (buchstäblich und im übertragenen Sinne) gerne falsch verwendet. Doch gibt es einen klaren Unterschied, denn während literally etwas reales und tatsächliches bezeichnet, meint figuratively etwas unwirkliches.

literally: Bedeutet „buchstäblich“ oder „wortwörtlich“ und kann im Englischen auch mit actually oder really übersetzt werden. Dementsprechend sollte man den Begriff literally vorsichtig verwenden, denn eine Behauptung wie „It literally blew my head off“, bedeutet schnell dass Ihnen etwas tatsächlich und wahrhaftig den Kopf wegeblasen hat.

The ground was literally shaking due to an earthquake – Aufgrund eines Erdbebens hat der Boden wortwörtlich gewackelt

figuratively: Bedeutet „im übertragenen Sinne“ oder „bildlich gesprochen“ und wird meist verwendet um etwas überspitzt darzustellen, oder die Bedeutung von etwas zu untermalen.

Figuratively speaking, I’m melting because it’s so hot – Ich schmelze, bildlich gesprochen, weil es so heiß ist.

10. Capitalization

Die Groß- und Kleinschreibung im Englischen unterscheidet sich von der im Deutschen, was es für einige Zweitsprachler/innen schwierig macht. Hier ein paar Grundregeln, welche englischen Begriffe und Wörter Groß geschrieben werden.

  • Das erste Wort eines Satzes – Grundsätzlich wird, wie auch auf Deutsch, das erste Wort eines Satzes großgeschrieben.
  • Namen und „Proper Nouns“Proper nouns sind bestimmte Nomen, die Menschen, Städten, Ländern, Religionen, Parteien einen Namen geben und werden daher immer groß geschrieben. Auch Bezeichnungen für eine Person, wenn sie als Anrede verwendet werden, werden großgeschrieben (z.B. „Mom, can John come over?“ vs. „Your mom is not going to like this„)
  • Kleinscheibung nach einem Doppelpunkt – Steht hinter einem Doppelpunkt kein proper noun oder folgen mehrere Sätze aufeinander, wird in der Regel klein weiter geschrieben.
  • (Feier)tage und Monate – Diese gehören zu den proper nouns und sollten ebenfalls groß geschrieben werden. Die Jahreszeiten dagegen werden klein geschrieben.

Empfohlene Ressourcen und Nützliche Links zur Verbesserung Ihres Englisch

  1. Talaera Blog: Dieser Blog bietet ein interaktives Quiz und eine Liste der häufigsten Fehler, die Deutschsprachige beim Englischsprechen machen. Sie finden hier Zusammenfassungstabellen, Erklärungen und viele Beispiele. Perfekt, um Ihre eigenen Englischfehler zu identifizieren und zu verstehen. Talaera Blog​.
  2. Joel White English: Auf dieser Website teilt ein erfahrener Englischlehrer für Deutschsprachige seine Einsichten über gängige Fehler und wie man sie überwinden kann. Ein wertvoller Ressourcenpool für deutschsprachige Englischlernende. Joel White English​​​.
  3. International School Tutors: Hier finden Sie eine Seite, die sich den häufigen Fehlern im Englischen widmet, die von Deutschsprachigen gemacht werden. Der Inhalt deckt neun Aspekte der englischen Grammatik und des Vokabulars ab. International School Tutors​.
  4. English with Kirsty: Diese Website bietet eine Liste mit zehn typischen Fehlern, die Deutschsprachige beim Englischlernen machen. Die Ideen dieses Beitrags wurden auch in einem Podcast vorgestellt, was eine weitere Lernmethode darstellt. English with Kirsty​.
  5. Blog Gymglish: Dieser Blog gibt einen Überblick über die zehn häufigsten Grammatikfehler, die Deutschsprachige im Englischen machen. Eine nützliche Ressource, besonders für diejenigen, die ihre Grammatikkenntnisse verbessern möchten. Blog Gymglish​.

Diese Ressourcen bieten eine umfassende Abdeckung der typischen Englischfehler und bieten praktische Erklärungen, Übungen und Tipps für Deutschsprachige. Sie sind ideal, um die Englischkenntnisse zu verbessern und gängige Fehler zu vermeiden.

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