Badekultur in Island

Neben seiner atemberaubenden und beispiellosen Landschaft, ist Island auch für seine heißen Quellen und Badekultur bekannt. Das Klima der Insel ist das ganze Jahr über rau und meist kühl. Somit ist es wohl kein Wunder, dass die Menschen seit je her gerne in den heißen Quellen baden und dies sogar zu einem festen Bestandteil der isländischen Kultur geworden ist. Die beliebten Quellen erreichen in der Regeln 35 bis 45 Grad Celsius. 

Die Blaue Lagune 

Die Blaue Lagune im Thermalfeld von Grindavik gehört zu den berühmtesten Touristenattraktionen Islands. 100.000 Besucher kommen jedes Jahr hierher. 

Bei der Blauen Lagune handelt es sich aber keineswegs um eine natürliche heiße Quelle. Vielmehr entstand sie als Nebenprodukt eines Geothermalkraftwerkes. Dort wird Meerwasser in eine Tiefe von ca. Zwei Kilometern gepumpt und erhitzt sich. Mit ganzen 240 Grad Celsius kommt es anschließend zurück an die Erdoberfläche. Nachdem das heiße Wasser der Stromerzeugung gedient hat, kühlt es and und fließt in das umliegende Lavaland. Über die Zeit entstand so ein großer Salzwassersee. Ihren Namen verdankt die Lagune der im Wasser enthaltenen Kieselsäure, die dem Wasser seine blaue Farbe verleiht. 

Neben der Schönheit ist die Blaue Lagunbr auch wegen ihrer heilenden Kräfte sehr beliebt. Kieselerde, Mialsalze und Algen sollen beispielsweise eine heilende Wirkung bei Hautkrankheiten haben. 

Die natürlichen heißen Quellen

Ganz Island ist mit natürlich entstandenen heißen Quellen bedeckt. Die einen klein und versteckt, umgeben von einer atemberaubenden Natur. Andere wurden zu Wellness-Oasen ausgebaut. Hierbei wird das Wasser unterirdisch durch vulkanische Aktivitäten erhitzt. Bei Austreten werden oft Schwefel-Gase freigesetzt. 

Badekultur in Island: die Regeln 

Die Isländer lieben es, baden zu gehen. Hierbei spielt nicht nur Spaß und Entspannung, sondern auch der soziale Aspekt eine Rolle. Man trifft sich mit Freunden oder Familie, um gemeinsam die heißen Quellen  oder Bäder zu besuchen. Wenn man sich als Tourist hierbei nicht unbeliebt machen will, sollte man die ein oder andere Regel beachten.

  • In Island gehört es sich, die Schuhe bereits im Eingangsbereich auszuziehen. Denn niemand geht mit Straßenschuhen in die Umkleiden. Der Dreck soll schließlich draußen bleiben. 
  • Bevor man die Bäder betritt, muss man sich duschen. Allerdings nicht mit Badesachen ,sondern nackt. Darauf wird besonders viel Wert gelegt. 
  • Es ist auch üblich, dass in den Duschräumen Hinweisschilder hängen,  die erklären, welche Körperregionen man besonders waschen sollte und wie. 
  • Obwohl die Isländer Wert darauf legen, dass nackt geduscht wird, ist nackt baden gar nicht erwünscht. 
Beglaubigte Übersetzungen und Vereidigte Übersetzer in Berlin

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