Architektur in Japan

Die Architektur in Japan zieht jährlich Architekten und Liebhaber aus aller Welt an, denn sie ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Architektur trifft auf Philosophie und Schönheit entsteht. In Japan müssen viele Menschen auf kleinem Raum leben und so hat man dort gelernt, sich anzupassen. Auch die Häuser sind davon nicht ausgenommen. Daher ist die Architektur Japans auf Funktionalität, Flexibilität und Minimalismus ausgerichtet.

Architektur in Japan

Häuser in Japan sind typischerweise sehr minimalistisch gehalten. Der Fokus liegt nicht auf Prunk und Verzierungen, sondern auf Funktionalität und Flexibilität. Ein traditionelles japanisches Haus, auch „Milka“ gennant, besteht ausschließlich aus Holz, Papier und Schilf bzw. Ziegel für das Dach. Meist verfügen sie über Breite Fenster und Türen. 

Da Japan auf dem Pazifischen Feuerring liegt, wird es oft von Erdbeben heimgesucht und das spiegelt sich auch in der japanischen Architektur wieder. Beim Bau von Häusern spielt nämlich die Erdbebensicherheit eine entscheidende Rolle. Die tragende Konstruktion der Häuser ist ein relativ flexibles Holzfachwerk, das auf Steinplatten erbaut wird. So kann sich das Haus im Falle eines Erdbebens zwar bewegen, aber nicht herabfallen. 

Die flexible Raumgestaltung 

In japanischen Häusern sind die Räume meist neutral gehalten und der Fokus liegt auf der Flexibilität. Anders als bei uns, gibt es zum Beispiel kein festes Schlaf- oder Wohnzimmer. Durch die minimalstische Einrichtung, kann ein Zimmer in kürzester Zeit den Bedürfnissen angepasst werden. 

Die wenigen Möbel werden im Laufe des Tages je nach Bedarf für verschiede Zwecke verwendet. Sogar die Wände, meist mit lichtdurchlässigen Papier bespannte Holzplatten, können verschoben werden und unterstützen so das offene Wohnkonzept. 

Die Inneneinrichtung

In Japan bildet der Kamin das Herz des Hauses. Er wird sowohl zum Heizen als auch zum Kochen verwendet. Die Tische sind sehr niedrig und so isst man auf Sitzkissen, die auf dem Boden regelt werden. In einem traditionellen japanischen Haus sind die Böden gänzlich mit sogenannten Tatami-Matten bedeckt. Eine Tatami ist eine rechteckige Matte mit den Maßen 190×90, die auch als nationale Maßeinheit verwendet wird. In Japan spricht man also nicht von Quadratmetern als Flächenmaß, sondern über Tatamis. Die Matten bestehen aus Reisstroh und erzeugen ein angenehmes Ambiente. Daher sind sie mittlerweile auch in Europa beliebt.  

Wohnungen, die im japanischen Stil eingerichtet sind, enthalten zum Beispiel typischerweise:

  • Fenster, Trennwände und Lampions aus Shōji-Papier
  • Matten aus Bambus oder Reisstroh (Tatami)
  • bodennahe Beistelltische (Saizu), auch zum Essen
  • Futons zum Schlafen, die tagsüber aufgerollt und weggeräumt werden
  • japanische Blumengestecke (Ikebana)
  • Dekoration mit Lotus-, Orchidee- und Kirschblüten
Beglaubigte Übersetzungen und Vereidigte Übersetzer in Berlin

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