Tipps, Unterschiede und Strategien zum Sparen
1. Offizielle Übersetzung vs. zertifizierte Übersetzung: Was ist der Unterschied?
✅ Offizielle Übersetzung (offizielle Übersetzung / „offizielle PDF-Version“)
Eine offizielle Übersetzung wird von einem professionellen Übersetzer erstellt und kann mit Stempel und Unterschrift versehen sein – allerdings nicht von einem vereidigten bzw. öffentlich bestellten Übersetzer.
Typische Verwendung:
- Bewerbungen im Ausland
- Private oder geschäftliche Zwecke
- Einreichung bei Unternehmen oder Institutionen, die keine Beglaubigung verlangen
Vorteil: deutlich günstiger.
✅ Beglaubigte / zertifizierte Übersetzung (beglaubigte Übersetzung)
Diese Übersetzung wird von einem vereidigten bzw. öffentlich bestellten Übersetzer erstellt. Der Übersetzer garantiert mit Stempel und Unterschrift die Richtigkeit des Dokuments.
Typische Verwendung:
- Behörden (Standesamt, Ausländerbehörde, Gericht, Universität, Jobcenter usw.)
- Rechtliche Verfahren
- Offizielle Anerkennungen
Nachteil: teurer, da gesetzlich reguliert und arbeitsintensiver.
2. Wie kann man bei Übersetzungen sparen?
1. Nur das übersetzen lassen, was wirklich notwendig ist
Viele Behörden akzeptieren eine Teilübersetzung, wenn nur bestimmte Informationen relevant sind, z. B.:
- Name und Geburtsdaten
- Adresse
- Abschlussname
- Benotungstabellen
- Vertragsdaten
- Rechtlich relevante Klauseln
Beispiel:
Statt einen 20-seitigen Immobilienvertrag komplett übersetzen zu lassen, reicht oft die Übersetzung von:
- Daten der Parteien
- Beschreibung des Objekts
- Kaufpreis
- Datum / rechtliche Kernaussagen
Das spart bis zu 80 % der Kosten.
2. Vorher nachfragen, welche Art von Übersetzung wirklich verlangt wird
Viele Kunden bestellen eine beglaubigte Übersetzung, obwohl eine offizielle Übersetzung völlig ausreichend wäre.
Fragen Sie daher unbedingt die Behörde oder Firma:
„Benötigen Sie wirklich eine beglaubigte Übersetzung, oder reicht eine offizielle Übersetzung als PDF?“
Sie würden überrascht sein, wie oft die günstigere Variante akzeptiert wird.
3. Digitale Version statt gedruckter Kopie
Viele Institutionen akzeptieren heutzutage eine signierte PDF-Version.
Der Verzicht auf den Postversand spart:
- Porto
- Bearbeitungszeit
- zusätzliche Gebühren
4. Bei umfangreichen Dokumenten ein genaues Angebot anfordern
Ein professionelles Büro kann oft eine Seitenpauschale oder einen Festpreis anbieten, wenn Sie das Dokument vorab als PDF schicken.
Je klarer der Umfang, desto planbarer der Preis.
3. Fazit: Offizielle Übersetzungen müssen nicht teuer sein
Mit ein wenig Vorbereitung und den richtigen Informationen kann man problemlos 50 % oder mehr sparen, ohne auf Qualität oder Anerkennung zu verzichten.
Die wichtigsten Schritte sind:
- Prüfen, ob eine offizielle statt einer beglaubigten Übersetzung ausreicht
- Nur die relevanten Teile übersetzen lassen
- Vorab klären, was die Behörde tatsächlich verlangt
- Digitale Übersetzungen bevorzugen
So erhalten Sie schnell und günstig eine Übersetzung, die genau Ihren Bedürfnissen entspricht.
